Torsten Janicke

Violine

 Torsten Janicke, 1958 in Dresden geboren, ist ein Vertreter der berühmten „Dresdner Streicherschule“. Im Alter von sieben Jahren kam er zur Violine und war schon wenig später Preisträger des Zentralen Jugendmusikwettbewerbs der ehemaligen DDR. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Begabung wurde er als 13jähriger in die Dresdner Spezialschule für Musik aufgenommen. Von 1976 bis 1982 studierte er bei Professor Heinz Rudolf an der Dresdner Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ sowie in der Meisterklasse von Professor Gustav Schmahl. Weitere Impulse erhielt er in Meisterkursen von Professor Oleg Kryssa, Professor Wolfgang Marschner und Professor André Gertler.

 

 Torsten Janicke errang bei internationalen Wettbewerben Preise und Auszeichnungen, so beim Bach-Wettbewerb in Leipzig 1980, beim Violin-Wettbewerb Tibor Varga in Sion 1985 und beim Violinwettbewerb von Indianapolis 1986.

 

 Im Jahre 1982 engagierte das Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig den 24jährigen als Ersten Konzertmeister. 1989 ging er in derselben Position zunächst zu den Essener Philharmonikern, bis er 1991 als Erster Konzertmeister vom Gürzenich-Orchester Köln verpflichtet wurde.

 

 Seine solistische Tätigkeit führte ihn durch viele Länder Europas, in die USA sowie nach Afrika. Namhafte Orchester engagierten ihn, wie die Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig und Berlin, die Dresdner Philharmonie, das Berliner Sinfonieorchester, das Philharmonische Staatsorchester Halle, die Essener Philharmoniker, das Gürzenich - Orchester Kölner Philharmoniker, das Luzerner Sinfonieorchester, das Orchester des Staatstheaters Kassel, das Philharmonische Orchester Dortmund, das Het Brabants Orkest Eindhoven, das Cairo Symphony Orchestra, die Philharmonie Poznan, die Slowakische Nationalphilharmonie Bratislava, das Sinfonieorchester des Rumänischen Rundfunks, das Presidential Symphony Orchestra Ankara und die Staatskapelle St. Petersburg. Dabei musizierte er mit den Dirigenten Heinz Wallberg, Claus Peter Flor, Peter Schneider, Jiři Bělohlávek, Horia Andreescu, Jörg Peter Weigle, Marcello Viotti, Leopold Hager, Georg Fritzsch, Marc Soustrot, Carlos Kalmar, Carl-Anton Rickenbacher, Jac van Steen, Wolf Dieter Hauschild, Heribert Beissel Michail Jurowski und Dmitri Kitajenko.

 

 Außerdem verpflichteten ihn der Bayrische Rundfunk, der Westdeutsche Rundfunk und das Radio de la Suisse Romande zu Rundfunkaufnahmen.

 

 Seine erste CD mit dem Violinkonzert und der Sonate für Violine und Klavier von Richard Strauss erschien im März 1999 bei ebs - classics. Vielbeachtete Kammermusik – CD‘s von Johann Evangelist Brandl erschienen 2002 und 2003 bei MDG (Dabringhaus & Grimm). Die Violinkonzerte Nr. 3 und 1 von Max Bruch mit dem Gürzenich Orchester unter der Leitung des Chefdirigenten Markus Stenz folgten 2004. Die weltweit erste Gesamteinspielung aller Violinkonzerte von Hans Werner Henze bei MDG (Dabringhaus & Grimm) erschienen 2005 und wurden sowohl mit dem „Supersonic Award“ 9/2005, dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik 3/2005 als auch mit Midem classic award „Artist of the year 2007“ ausgezeichnet.

 

 Daneben widmet sich Torsten Janicke intensiv der Kammermusik. Er ist Primarius des Gürzenich Quartetts, Leiter des Gürzenich Kammerorchesters Köln und leitet zunehmend verschiedene Orchester in Deutschland und China.

 

 Sein Repertoire umfaßt neben der gängigen Literatur auch selten gespielte Werke wie die Violinkonzerte von Hans Werner Henze, Richard Strauss, Louis Spohr, Witold Lutoslawski oder Karol Szymanowski.

 

 

 

Zurück